Frühling im Nationalpark
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Seit in unserem letzten Rangertag - der in der Winterzeit stattfand - hat sich einiges in der Natur verändert: Die Tage sind „länger“ und wärmer geworden, Sträucher und Bäume entfalten ihre Knospen, die Vögel zwitschern gut gelaunt – Der Frühling ist in vollem Gange.
Bei leichtem Nieselregen gingen wir Tigerenten aus dem Kindergarten Panama am 24.04.25 gemeinsam mit Rangerin Renee und Wildkatze Felix los, um zu erfahren, was in der Frühlingszeit im Nationalpark passiert. In einer Traumreise verwandelten wir uns in Bucheckern, die in der Erde schlummern, Wurzeln und Blätter bekommen und als junge Buchen im Frühling eifrig Richtung Himmel wachsen. Auf unserem weiteren Weg fanden wir Eicheln, die im letzten Herbst heruntergefallen und mit aufgeplatzter Schale auf dem Waldboden lagen. Auch bei ihnen lugte ein zarter Keimling heraus – der mal zu einer mächtigen Eiche werden möchte. Am Waldsofa stärkten wir uns erstmal mit unserem Waldfrühstück. Mit einem Stethoskop konnten wir am Stamm einer jungen Buche hören, wie sie das Wasser über ihre Wurzeln, den Stamm hoch, bis in die Äste, Zweige und in die Blätter zieht.
Da der Regen nun stärker geworden war und unsere wettergerechte Kleidung nun doch an ihre Grenzen stieß, machten wir uns wieder auf den Rückweg. Unterwegs wurden noch einige Regenwürmer aus den entstandenen Fluten gefischt. Da sie den Sauerstoff über ihre Haut aufnehmen und keine Nase oder Lunge besitzen, bestand jedoch keine akute Ertrinkungsgefahr.
Wieder in der Wildnisschule angekommen, durften wir das Boggelreich erkunden. Renee erklärte uns, dass im Frühling viele Tierkinder zur Welt kommen und spielte mit uns ein lustiges „Geräusche-Memory“ mit Tierlauten. In einem Film, der auf einer großen Leinwand lief, erfuhren wir, dass es noch andere Nationalparks in anderen Regionen gibt.
„Und wir haben das Glück, direkt einen vor der Haustür zu haben“ – da waren wir uns alle einig!